Wirtschaftliche Verhältnisse:
Über viele Jahrhunderte überwog in Giershagen das bäuerliche Element. Mit dem Aufkommen des Bergbaus und der Industrie in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts stieg die Zahl der Bergleute im Dorf. Die Anzahl der Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft sank zeitgleich auf fast 20%. Die Mechanisierung der Landwirtschaft führte im Laufe der Zeit zu einem weiteren Rückgang der bäuerlichen Bevölkerung. Nachdem sich ein Teil der Papierfabrik Paul Krengel 1961 in der Schützenhalle einrichtete und seit 1968 mit einer Papierfabrik vor den Toren Giershagens angesiedelt hat wurde Giershagen zur agrar-gewerblichen Wohngemeinde. Die WEPA Papierfabrik zählt seitdem zu einem der größten Arbeitgeber im gesamten Stadtgebiet.
Daneben hat sich aber auch eine Reihe von handwerklichen Unternehmen in Giershagen gegründet oder niedergelassen. Neben der gewährleisteten Grundversorgung durch Bäckereien, Lebensmittelgeschäft und Gastwirtschaft sind ebenso zwei Banken mit Filialen im Ort vorhanden. Ergänzt wird die Reihe von Unternehmen, die im Übrigen auch durch den Förderverein auf dem Handwerkerbaum repräsentiert werden, durch eine kleine und mittelständische Firmen. In den breitgefächerten Wirtschaftszweigen mit Metall-, Werkzeug- und Holzbau sowie Dienstleistungsunternehmen, wie ein Sanitärunternehmen oder ein Landmaschinengroßhändler zeigt sich die Vitalität des Dorfes.
Hierdurch ist es gewährlistet, dass Giershagen als lebhaftes und aktives Dorf wahrgenommen ist.